Gutartiger Tumor des Pferdes

Equine Sarkoide (ES) können es als einzelner oder multipler Tumor auftreten. Auch die auralen Plaques in der Ohrmuschel des Pferdes werden zu den ES gezählt.

Bovine Papillomaviren dringen über kleinste Verletzungen, an wenig behaarten Hautarealen wie Inguinalbereich, Schlauch/Euter, Augen, ein. Als Überträger werden Insekten vermutet.

Schräglagen des Körpers, wie Immunschwäche, Entgiftungsstau oder Übersäuerung, bieten dann eine willkommene Grundlage zur Bildung dieser Umfangsvermehrung.

Nach operativer Entfernung eines ES gibt es nicht selten multiple Rezidive, daher werden ES auch als „semimaligne“ bezeichnet.

Definition:
Tumor = Umfangsvermehrung, sagt nichts über Gut- oder / Bösartigkeit aus

benigner (gutartiger) Tumor = Umfangsvermehrung, lokal, nicht streuend, verschieblich

malgigner (bösartiger) Tumor = bildet Metastasen, infiltriert umliegendes Gewebe / Organe

ES sind nicht zu verwechseln mit der equinen Sakoidose, einer systemischen Erkrankung mit starken Hautveränderungen (schmerzhafte großflächige Dermatitis ohne Juckreiz) und entzündlicher Granulombildung in inneren Organen (Leber, Lunge, Herz)!

Tumortypen nach Pascoe und Knottenbelt (Quelle: wikipedia)

Typ 1: Das okkulte Sarkoid:
Es erscheint als meist haarlose, wenig erhobene und manchmal leicht knotige und
hyperkeratotische Umfangsvermehrung.

Typ 2: Das verruköse Sarkoid:
Es erscheint als warzenartige Umfangsvermehrung mit Hyperkeratose.

Typ 3: Das noduläre Sarkoid:
Es erscheint als subkutaner Knoten unterschiedlicher Größe und kann gestielt sein.
Die darüber liegende Haut ist meist haarlos, aber intakt.

Typ 4: Das fibroblastische Sarkoid:
Es erscheint blumenkohlartig, mit ulzerierter Oberfläche und seröser Exsudation.
Es kann auch gestielt sein.

Typ 5: Das gemischte Sarkoid:
Es zeigt Erscheinungsbilder von verrukösem, nodulärem und fibroblastischem Sarkoid.

Typ 6: Das malevolente Sarkoid:
Es erscheint oft nach multiplem Trauma und kann die Lymphbahnen infiltrieren.
Man sieht dann Knoten an deren Verlauf.

Sowohl nach Entfernung als auch spontan können sich die erstgenannten, leichten Typen in schwere Typen verwandeln.

Möglichkeiten zur schulmedizinischen Behandlung des ES:
– operative Entfernungen (Kryochirurgie, Elektrochirurgie)
– chemotherapeutische Behandlung
– Impfung mit Bacillus Calmette-Guérin ( Impfstoff gegen Tuberkulose)
– auch Kombinationen dieser Therapieformen werden in der Fachliteratur gefunden
– Heilungsaussicht mit über 80–90 % hat die Strahlentherapie, welche seit 2017 in einer Klinik in Linsengericht/Hessen. Angeboten wird. Eine sehr kostenintensive Therapieform, aber für Tierhalter mit OP-Versicherung besteht die Möglichkeit einer Kostenübernahme.

– lokale Anwendungen mit Aciclovir (täglich über mehrere Monate) brachten bei untersuchten 22 Pferden:  70 % vollständige Rückbildung, 30 %  deutliche Verkleinerung.

Möglichkeiten der alternativmedizinischen Behandlung:

Ich behandele im ersten Schritt Grundlagen: Entsäuern/Entgiften und Aktivierung der Grundregulation. Natürlich immer im ganzheitlichen Zusammenhang. Unterstützt durch Bioresonanzbehandlung, Akupunktur oder Homöopathie ist der Körper dann im Verlauf oft in der Lage die Sarkoide selbst „abzugeben“.

Hier im Beispiel:

Eine Knabstrupperstute, die neben dem inoperablen Equinen Sarkoid an der Vulva noch einen Hahnentritt und Verdauungsprobleme mit Schwerfuttrigkeit aufwies.
Durch individuelle ganzheitliche Grundlagenaktivierung und Behandlung des Stoffwechsels / Magens war ihr Körper nachfolgend in der Lage das Sakoid loszulassen.
Die anderen Symptome sind unter der Therapie auch verschwunden.

Copyright: Ulrike Hoehn, die PferdeHeilpraktikerin